The 'psychological preparation' of Satprem for his role as The Mother's confidant, as She narrated her experiences of the 'yoga of the cells' from 1951-1973.
This first volume is mostly what could be called the "psychological preparation" of Satprem. Mother's confidant had to be prepared, not only to understand the evolutionary meaning of Mother's discoveries, to follow the tenuous thread of man's great future unravelled through so many apparently disconcerting experiences - which certainly required a steady personal determination for more than 19 years! - but also, in a way, he had to share the battle against the many established forces that account for the present human mode of being and bear the onslaught of the New Force. Satprem - "True Love" - as Mother called him, was a reluctant disciple. Formed in the French Cartesian mold, a freedom fighter against the Nazis and in love with his freedom, he was always ready to run away, and always coming back, drawn by a love greater than his love for freedom. Slowly she conquered him, slowly he came to understand the poignant drama of this lone and indomitable woman, struggling in the midst of an all-too-human humanity in her attempt to open man's golden future. Week after week, privately, she confided to him her intimate experiences, the progress of her endeavour, the obstacles, the setbacks, as well as anecdotes of her life, her hopes, her conquests and laughter: she was able to be herself with him. He loved her and she trusted him. It is that simple.
8. Oktober 1957
(Brief von Satprem an Mutter)
Pondicherry, 8. Oktober 1957
Mutter,
Ich möchte Dich um die Erlaubnis zu bitten, Indien zu verlassen. Seit mehr als einem Jahr kämpfe ich in mir, nicht wegzugehen, aber das scheint mir eine falsche Taktik zu sein.
Es kann keine Frage für mich sein, den Weg aufzugeben - und ich bleibe überzeugt, daß das einzige Ziel des Lebens spirituell ist. Aber ich brauche Hilfen auf dem Weg: ich bin noch nicht reif genug, um nur von inneren Kräften abzuhängen. Und wenn ich von Wald oder Boot spreche, geht es mir nicht nur um das Abenteuer und den Raum, sondern weil das auch Disziplinen sind. Der Druck und die äußeren Schwierigkeiten helfen mir, sie zwingen mich, dicht an das gedrängt zu bleiben, was das Beste in mir ist. Hier ist das Leben in gewisser Weise zu leicht. Und es ist zu schwierig, weil man sich seiner eigenen Disziplin unterwerfen muß - dazu habe ich noch nicht die Kraft, ich brauche Hilfe von den äußeren Umständen. Gerade die Schwierigkeiten des Lebens in der äußeren Welt helfen mir, mich zu disziplinieren, weil sie erfordern, daß alle meine vitalen Kräfte sich auf diese Anstrengung konzentrieren. Dieser vitale Teil ist beschäftigungslos und er macht Dummheiten, er schlägt über den Strang.
Ich glaube nicht, daß eine neue äußere Erfahrung wirklich die Dinge löst, aber ich glaube, daß sie mir helfen wird, ein Kap zu überwinden und mein inneres Leben zu festigen. Und wenn Du es willst, komme ich nach ein oder zwei Jahren wieder.
Ich habe die Durchsicht von La Vie Divine und Le Cycle Humain bald beendet, damit habe ich, glaube ich, das beste getan, womit ich Dir im Augenblick dienen kann. Am 30. Oktober ist mein Geburtstag, könnte ich sofort danach wegfahren?
Ich will nicht wegfahren, weil ich mit dem Ashram unzufrieden bin, sondern weil ich unzufrieden mit mir selbst bin und weil ich mich durch andere Mittel bezwingen will.
Ich gebe Dir recht wenig Liebe, aber ich habe mein Bestes versucht, und ich gehe nicht weg, um Dir untreu zu sein.
Dein Kind
Satprem
(Mutters Antwort)
Mittwoch, 8.10.1957
Mein liebes Kind,
Dies ist keine Antwort, sondern ein Kommentar.
Es gibt eine Freude, der Du scheinbar noch vollkommen verschlossen bist, das ist die Freude des DIENENS.
Um die Wahrheit zu sagen, das einzige in der Welt, an dem Du direkt oder indirekt interessiert bist, das bist DU SELBST. Und deshalb fühlst Du Dich in so engen, so erstickenden Grenzen eingesperrt.
Mutter
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