The 'psychological preparation' of Satprem for his role as The Mother's confidant, as She narrated her experiences of the 'yoga of the cells' from 1951-1973.
This first volume is mostly what could be called the "psychological preparation" of Satprem. Mother's confidant had to be prepared, not only to understand the evolutionary meaning of Mother's discoveries, to follow the tenuous thread of man's great future unravelled through so many apparently disconcerting experiences - which certainly required a steady personal determination for more than 19 years! - but also, in a way, he had to share the battle against the many established forces that account for the present human mode of being and bear the onslaught of the New Force. Satprem - "True Love" - as Mother called him, was a reluctant disciple. Formed in the French Cartesian mold, a freedom fighter against the Nazis and in love with his freedom, he was always ready to run away, and always coming back, drawn by a love greater than his love for freedom. Slowly she conquered him, slowly he came to understand the poignant drama of this lone and indomitable woman, struggling in the midst of an all-too-human humanity in her attempt to open man's golden future. Week after week, privately, she confided to him her intimate experiences, the progress of her endeavour, the obstacles, the setbacks, as well as anecdotes of her life, her hopes, her conquests and laughter: she was able to be herself with him. He loved her and she trusted him. It is that simple.
Pondicherry, 1956
Jede künstlerische Schöpfung entspringt einer Frage, einem Konflikt, einem Mißverhältnis mit sich selbst, den Menschen oder dem Kosmos. Welcher Maler, welcher Dichter, welcher Schriftsteller schöpfte nicht das Beste seiner Kunst aus diesem Konflikt, von Michelangelo zu Goya, Van Gogh, Rodin, von Villon zu Rimbaud, Baudelaire oder Dostojewsky? Und das Kunstwerk - Bild, Roman oder Gedicht - ist eine Harmonie, die der Disharmonie entrissen wurde, ein Sieg über ein Chaos, eine Antwort auf eine Frage, die vom Menschen gestellt wurde - eine Metamorphose.
Die künstlerische Kreativität stützt sich auf das ganz Besondere des Menschen, das, was den anderen gegenüber am unnachgiebigsten ist, und durch diese unnachgiebige Besonderheit vollzieht der Künstler seine Metamorphose, seine Neu-Schaffung der Welt; durch sie sucht er seine Vereinigung mit den anderen und sich selbst und der Welt.
Der Yoga versucht aber, den Konflikt, das Problem oder die Frage zu unterdrücken. Der Mensch soll sich im Yoga vergessen, soll aufhören, ein Fragezeichen zu sein.
Wenn nun auf diese Weise alle Fragen eine Antwort erhalten haben, welcher Platz bleibt dann für das Kunstwerk? Wenn alles durch Transzendenz verwandelt wurde, welcher Platz bleibt für die künstlerische Metamorphose? Und wenn alles höchste Harmonie ist, kann sich diese Harmonie anders ausdrücken als durch ein Schweigen, ein Lächeln, ein Strahlen oder durch eine "inspirierte" Poesie - für die Sri Aurobindo das einzige Beispiel ist, auch wurde seine Poesie nicht dem Menschlichen entrissen, sie ist über-menschlich, sie kommt von anderswoher.
Muß künstlerische Schöpfung aufhören, menschlich zu sein, sich auf das Menschliche zu stützen? Das bedeutet, sehr große Maler, Dichter oder Schriftsteller abzulehnen. Muß man warten, bis man für die Ebene des supramentalen Bewußtseins offen ist, bevor man Yoga und künstlerisches Schaffen vereinigen kann, wenn sie überhaupt vereinbar sind, und bis dann alles unterdrücken, was den künstlerischen Elan unterstützt, das heißt das Individuum, den Konflikt, diesen Teil von sich selbst, den jeder Schöpfende als den reinsten menschlichen Teil empfindet? Muß man in sich dieses Spiel von Schatten und Licht auslöschen, aus dem die Kunst ihre höchsten Akzente schöpft?
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