Mother experiences a cellular ubiquity: 'The body is everywhere!' A new cellular consciousness that will be a new kind of physics and the earth's next biology?
The year of Kennedy's assassination; the beginnings of the Sino-Soviet split. While the destructive giants respond faster and faster and science calls in question the laws of the universe, Mother is slowly hewing out the path to the next species on earth. "The path I seek is ever descending," into the consciousness of the cells. Will it be global death then, or, just as the birds followed the reptiles, the beginning of a new world? "I am on the threshold of a stupendous realisation, which depends on a very tiny thing." She is 85 this year. Will it be a more "intelligent" species within the framework of our physics, or one endowed with another kind of intelligence capable of changing the laws of physics, as the frog changes the laws of the tadpole in its fishbowl? In the course of this descent towards the self, Mother suddenly veers into another physical universe: "Everything looks as though you were seeing it for the first time, even the motion of the earth and the stars… There is no distance, no difference, there is not something that sees and something that is seen.... You become a mountain, a forest, a house.... You see simultaneously thousands of miles away and at very close range" - a kind of cellular ubiquity. And then, too, this astounding realisation: "The body is everywhere!" Is the next species ubiquitous? For what happens to the laws of the old physics when the fishbowl is shattered, when distance and "elsewhere" are abolished? "All the usual rhythms have changed.... a universal movement so tremendously rapid that it seems motionless.... A true physical that lies behind." And where is death for one who escapes the wear and tear of time inside the fishbowl? "If this condition becomes a natural thing, death can no longer exist!.... It would be a new phase of life on earth." And there is no need to look far for it: "The field of experience is right here, at every second.... people strive to enter into contact with something that is right here." A new cellular consciousness that will be a new kind of physics and perhaps the earth's next biology?
Erinnerst du dich an Savitris "Debatte mit dem Tod"?... Dort scheint Sri Aurobindo zu sagen, daß die Unordnung entstand, als das Leben in die Materie eindrang.
(Mutter blättert im dicken Heft ihrer Übersetzung)
Obwohl Gott diese Welt für seine Seligkeit erschuf,
nahm eine unwissende Macht sie in Beschlag, scheinbar als Gottes Wille.
Although God made the world for his delight,
An ignorant Power took charge and seemed his Will
Diese Macht gab sich den Anschein Seines Willens.
Und des Todes tiefe Unwahrheit unterwarf sich das Leben.
So wurde alles ein Spiel des Zufalls, der das Schicksal simuliert.
(Savitri, X.III.629; dt. Ausgabe a.a.O., S. 643)
And Death's deep falsity has mastered Life.
All grew a play of Chance simulating Fate.
Und vorher schreibt Sri Aurobindo:
O Tod, dies ist deiner Herrschaft Geheimnis...
O Death, this is the mystery of thy reign.
Er scheint zu sagen, daß dies nur auf der Erde passiert:
Im anomalen und tragischen Feld der Erde,
die von der Sonne hingetragen wird auf ihrer Reise ohne Ziel,
inmitten der erzwungnen Bahnen der großen stummen Sterne
besetzte Finsternis Gottes Gefilde...
In earth's anomalous and tragic field
Carried in its aimless journey by the sun
Mid the forced marches of the great dumb stars,
A darkness occupied the fields of God...
(Mutter wiederholt)
besetzte Finsternis Gottes Gefilde,
und der Materie Welt wurde von deiner Gestalt beherrscht.
A darkness occupied the fields of God,
And Matter's world was governed by thy shape.
Der Gestalt des Todes.
Deine Maske hat des Ewigen Antlitz bedeckt.
Thy mask has covered the Eternal's face,
Wunderbar!
Die Wonne, die die Welt erschuf, verfiel in Schlaf.
Verlassen in der Weite schlummerte sie weiter:
Eine bösartige Umwandlung überwältigte der Erde Glieder,
bis sie selber sich nicht mehr kannte.
(Savitri, X.III.627; dt. Ausgabe a.a.O., S. 641f)
The Bliss that made the world has fallen asleep.
Abandoned in the Vast she slumbered on:
An evil transmutation overtook
Her members till she knew herself no more.
Usw., ein ganzer Abschnitt. Er scheint zu sagen, daß in dem Augenblick, wo das Leben in die träge Materie eindrang, eine unwissende Macht... wie ich anfangs sagte:
... nahm eine unwissende Macht sie in Beschlag, scheinbar als Gottes Wille.
Und des Todes tiefe Unwahrheit überwältigte das Leben.
Demnach würde der Tod nur auf der Erde existieren.
(Schweigen)
Diese Stelle übersetze ich gerade (Mutter schließt ihr Heft).
Welche Schlußfolgerung ziehst du daraus?
Ich muß erst das Ende lesen, um zu verstehen, was er zeigen will.
Ich hatte schon immer den Eindruck, daß die Erde eine symbolische Darstellung des Universums ist, um die Arbeit auf einen Punkt zu konzentrieren, damit sie sich bewußter und gezielter vollzieht. Schon immer hatte ich den Eindruck, daß Sri Aurobindo auch so dachte. Aber hier... Ich hatte Savitri zwar gelesen, hatte das aber nicht bemerkt. Wenn ich es jetzt lese, während ich so intensiv mit diesem Problem beschäftigt bin... Es scheint fast, als wurde mir aufgegeben, gerade DIESE Frage zu lösen.
Das wurde mir beim Lesen klar.
(langes Schweigen)
Das würde all denen eine Legitimität oder Daseinsberechtigung geben, die der irdischen Atmosphäre gänzlich entfliehen wollen. Die Idee wäre, daß die Erde eine spezielle Erfahrung des Höchsten in Seinem Universum darstellt; aber diejenigen, die keinen besonderen Gefallen an dieser Erfahrung finden, ziehen es vor, ihr zu entfliehen (um den Sachverhalt etwas salopp auszudrücken).
Der Unterschied ist folgender: im einen Fall handelt es sich um eine Konzentration der Arbeit (das heißt, daß sie hier schneller, bewußter und vollkommener durchgeführt werden kann), somit besteht ein ernsthafter Grund, hier zu bleiben und die Arbeit zu tun. Im anderen Fall ist es nur eine Erfahrung unter Tausenden und Millionen von anderen, und wenn einem die Erfahrung nicht besonders interessant erscheint, ist es legitim, aussteigen zu wollen.
Ich sehe nicht, wie ein Punkt des Höchsten nicht der ganze Höchste sein kann. Besteht eine Schwierigkeit hier, so besteht die Schwierigkeit für ALLES, oder?
Nicht unbedingt.
Warum? Gibt es etwas anderes?
Alles hängt eigentlich davon ab (lachend), was Er damit vorhat.
Man kann sich leicht vorstellen, daß Er sehr unterschiedliche Erfahrungen durchführen will, und so könnte man von einer Erfahrung zur anderen übergehen.
Dann wäre es so, wie Buddha sagte: nur eine Gebundenheit, ein Verlangen hält einen hier, ansonsten besteht kein Grund hier zu bleiben.
(Satprem protestiert ohne Worte)
Für mich ist alles möglich, absolut alles, auch die scheinbar widersprüchlichsten Dinge - für mich kann es keinen mentalen, logischen oder vernünftigen Einwand gegen das eine oder das andere geben. Doch die Frage... Das heißt, der Wille des Herrn ist für Ihn selber sehr klar, und man braucht sich nur noch (lachend) mit diesem Willen zu vereinen, um ihn zu erkennen.
Mir erschien es immer so (die Erde als symbolischer Konzentrationspunkt), ich bin aber felsenfest davon überzeugt, daß Sri Aurobindo wahrer und vollkommener sah als alle anderen, und wenn er etwas sagt, sollte man das natürlich in Erwägung ziehen!
Ich weiß nicht, ich habe Savitri noch nicht zu Ende gelesen. Ich stelle nämlich fest, daß es ganz anders ist als bei meiner ersten Lektüre (im Abstand von einigen Monaten, nicht einmal zwei Jahren, lese ich es nun wieder). Völlig anders: es ist unendlich viel mehr darin enthalten, als ich in meiner Erfahrung wahrnahm. Meine Erfahrung war begrenzt, jetzt ist sie viel vollständiger (wenn ich es in ein oder zwei Jahren noch einmal lese, dann wird sie vielleicht noch vollständiger sein, ich weiß es nicht), aber sehr vieles hatte ich beim ersten Mal nicht gesehen.
Vielleicht ist dieser Abschnitt, den ich gerade las, nur ein Aspekt?... Ich werde es sehen, wenn ich zum Ende komme.
Er kündigt an, und ich bin mir dessen gewiß, daß der Sieg auf der Erde errungen werden soll und daß die Erde ein im Herrn fortschreitendes Wesen sein wird (ewig fortschreitend) - soviel ist klar. Das schließt aber die andere Möglichkeit nicht aus. Er kündigte deutlich die Zukunft der Erde an, und es ist offensichtlich, daß sie so sein wird; wenn aber diese Möglichkeit (der Tod als ausschließlich irdisches Phänomen) sozusagen "historisch" wahr wäre, würde das der Haltung jener, die sich dem Experiment entziehen möchten, eine gewisse Legitimität verleihen. Wie kommt es, daß Buddha, der unbestritten ein Avatar war, so nachhaltig auf dem Ausstieg als Schlußfolgerung bestand? Er ist nur geblieben, um den anderen behilflich zu sein..., sich schneller zu befreien. Hatte er somit nur einen Teil gesehen?...
Oh, ja.
Wenn es aber ein ganzes Universum gibt, Tausende von Universen mit völlig unterschiedlichen Lebensweisen, und es nur eine Frage der WAHL ist, hier zu sein... dann ist die Wahl natürlich frei - manche lieben die Eroberung und den Sieg, andere möchten lieber nichts tun.
Buddha repräsentierte aber nur eine Etappe des Bewußtseins. DAMALS war es gut, seinem Weg zu folgen...
Man kann sich vorstellen, daß es eine Notwendigkeit innerhalb des Ganzen war, wohlverstanden. Das sind alles Auffassungen, immer etwas Mentales - kürzlich stieß ich auf ein Zitat von Sri Aurobindo, wo er sagt, "Es gibt kein Problem, welches das menschliche Mental, wenn es will, nicht lösen kann." (Lachend) Es gibt kein Problem, das nicht vom Mental gelöst werden kann, wenn es sich damit befaßt. Mir ist das gleichgültig, ich brauche keine mentale Logik - ich brauche sie nicht. Außerdem hätte das keinerlei Auswirkungen auf mein Handeln - darum geht es gar nicht! Die Frage betrifft nur diesen immer schärferen Gegensatz zwischen der Wahrheit und dem, was ist. Das wird schmerzhaft. Dieses Leiden, dieses allgemeine Elend wird fast unerträglich.
Früher betrachtete ich das alles mit einem Lächeln - sehr lange. Jahrelang war es ein Lächeln, wie man über eine Kinderei lächelt. Ich weiß nicht, warum es jetzt kam... eine heftige Bedrängnis wurde mir AUFERLEGT - sicherlich ist sie notwendig, um da herauszukommen.
Herauskommen heißt: heilen, ändern - nicht entfliehen. Die Flucht mag ich nicht.
Das war mein großer Einwand dem Buddhismus gegenüber: alles, was einem angeraten wird, dient nur dazu, die Flucht zu ermöglichen - das ist nicht schön.
Verändern, das schon.
Es gibt so herrliche Zeilen [in Savitri]! Sie haben eine solche Macht, aber einmal niedergeschrieben, geht das verloren [in der Übersetzung].
Man SIEHT dieses Bild der Maske des Todes, die das Gesicht des Höchsten verdeckt.
Wunderbar.
So intensiv!
Und dann diese unwissende Kraft, die die Führung der Erde übernahm und daraus... die der Wille des Höchsten zu sein SCHIEN.
Das ist so vielsagend!
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